Die Pfarrerin Brigitte Becker beginnt eine Reihe von Veranstaltungen, welche Tandems gemeinsam ins Museum in die Ausstellung „Bilderwahl!“ Kunsthaus Zürich führen. Zum ersten Mal bilden wir aus der reformierten Kirchgemeinde Industriequartier heraus Tandems, die zusammen die Ausstellung „Bilderwah!“ zur Reformation besuchen. Wir sind eine Gruppe zwischen 8 und 80 Jahre alt. Wenn uns diese Art, ins Museum zu gehen, gefällt, machen wir das noch öfter, zu religiösen und anderen Themen. Gäste, die mit dabei sein wollen, sind uns herzlich willkommen.
Beatrice Binder und Franziska Dürr
Das Kunsthaus Zürich beherbergt eine Sammlung mit Gemälden und Skulpturen aus sechs Jahrhunderten. In der grafischen Sammlung werden ca. 80 000 Aquarelle, Zeichnungen und Drucke und die schnell wachsende Fotosammlung aufbewahrt. Die Ausstellungen widmen sich sowohl den Kunstströmungen vergangener Epochen als auch der Gegenwart. Trägerin des Kunsthauses ist die Zürcher Kunstgesellschaft, die mit über 20 000 Mitgliedern einer der grössten und ältesten Kunstvereine Europas ist.
Kunsthaus
Heimplatz 1
8001 Zürich
Alle Geschichten aus dem Museum auf dem «Musée imaginaire Suisse»
Eine Familie bereitet sich für den Muttertag vor. Das jüngste Kind (schon im Pijama) überlegt sich ein Geschenk für die Mutter. Es wird Orangen pflücken. Die andern Kinder machen Musik, der Vater ist Schneider. Sie sind reich, sie leben an einem schönen Ort und sind reich. // Die heilige Familie mit musizierenden Hirtenkindern, 1819, von Johann Caspar Schinz.
Linus 9 J. und Beatrice, 59
Der Engel wird auf die Erde geschickt, um etwas Nettes für den Himmel mitzunehmen. Er entscheidet sich für ein Tablett, auf welchem im Himmel himmlischer Café serviert werden kann. / Engel mit Tafel, um 1820, Daniel Albert Freudweiler.
Sophie, 15 J. und Brigitte, 50
Die Soldaten sitzen rund um eine grosse Schüssel. Sie löffeln mit dem eigenen Holzlöffel. Die einen sind blau-weiss angezogen, das sind die Zürcher. Die rot gekleideten sind die Schwyzer. Sie sollten gegeneinander kämpfen, doch sie sind friedlich beieinander. Die Züricher haben das Brot mitgebracht, die andern die Milch. Daraus wurde die Suppe gekocht. Eine Schwyzer holt einen grossen Brocken auf der Zürcher Seite. Da haut ihm ein Zürcher auf die Hand. Es geht friedlich aus. Sie brauchen die Waffen nicht. Während sie die Milchsuppe assen, hat die Obrigkeit Frieden geschlossen. Für diesmal! // Kappeler Milchsuppe, 1869, von Albert Anker. Geschichte zum ersten Kappelerkrieg 1529.
Noemie 10 J. und Mathias, 60
Mitten im Bild steht mit erhobenem Zeigefinder heldenhafte der Reformator Zwingli. Neben ihm steht eine Frau, rund um ihn drei Kinder und weinen. Sie wollen nicht, dass Zwingli geht. Doch die Soldaten warten schon. Zwingli zeigt Richtung Krieger. Sein Pferd scheut. Es möchte nicht gehen. // Zwinglis Abschied beim Auszug zur Schlacht bei Kappel. 1838, Ludwig Vogel / Der Maler hat das so gemalt, dass die Geschichtenerzählenden das Bild ‚lesen’ konnten.
Anna 35 J. und Heidi, 86
Auf dem Tuch ist ein lebensechtes, sehr leidendes Gesicht abgebildet. ‚Wer ist denn das?’ ‚ Es ist das Antlitz von Jesus.’ Veronica hat ihm auf dem Weg zur Kreuzigung das Schweisstuch hingehalten.’ Da hat sich das Gesicht abgebildet.’ Das Tuch ist in Turin und immer wieder blutet es. / Das Schweisstuch der heiligen Veronica, 1664, Philippe de Champaigne. Katholische Kunstwerke des italienischen Barocks. Mit dieser Malerei wollte man die Wunder zeigen und daran erinnern. Jonas 15 J und Barbara 50 J.
Jonas 15 und Barbara, 50