Kunstkursteilnehmer/innen aus der Region Bremgarten unter der Leitung von Susanne Brem (www.susannebrem.ch) und Tine Klein (www.herz-der-kunst.ch) kommen neugierig und in Begleitung eines mind. 15 Jahre jüngeren Gastes in die Kunstausstellung AUFBRECHEN im Kreuzgang des Klosters Gnadenthal. Die Generationentandems suchen sich ein Bild von Karin Rüegg oder eine Tonskulptur von Sascha Steiner aus und erzählen dazu ihre wortspielerischen Bild-Geschichten. Nach einer kleinen Erfrischungspause sind alle gemeinsam unterwegs mit der Künstlerin Karin Rüegg zu den ausgewählten Werken. Inspiration pur!
Kontakt
Seit dem 13. Jh. lebten die Frauen der Klostergemeinschaft nach den Regeln des Zisterzienserordens. Nach heftigen Auseinandersetzungen mit dem Kanton wurde das Kloster 1841 aufgehoben. 1876 verkaufte der Kanton alles was dazu gehörte an Tabakfabrikanten. In den Räumlichkeiten drehten nun Arbeiterinnen Stumpen. Keine 20 Jahre später wurde aus dem Kloster die Pflegeanstalt Gnadenthal. Der Ursprung des heutigen modernen Pflegezentrums Reusspark. Alte Schätze im Museum berichten vom Klosterleben in bitterer Armut und in voller Pracht. Davon zeugt die Klosterkirche mit den spätbarocken Altären. Der Kreuzgang mit seinem Innenhof vermittelt auch heute noch die Kraft und Faszination des ehemaligen Klosters. Andere Räume und Objekte erzählen Geschichten aus 125 Jahren Pflege.
Museum Kloster Gnadenthal
Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreuung
5524 Niederwil
Alle Geschichten aus dem Museum auf dem «Musée imaginaire Suisse»
Die Tonfiguren von Sascha Steiner und die Bilder von Karin Rüegg ergaben wunderbare Bildmotive.
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Ein wenig skeptisch sind die Gastgeberinnen und Gäste schon gewesen am Anfang. Doch nach meiner kurzen Einführung zu GiM und den Erläuterungen zu den gestalterischen Sprachmitteln der Kursleiterin Susanne Brem gab es kein Halten mehr. Objekte und Bilder aus der momentanen Kunstausstellung sind munter zu neuen Geschichten zusammengefügt worden. Mal führte die Jugend den Fineliner und die Älteren die Aquarellkreiden, mal war es gerade umgekehrt. Die Gotte wurde animiert, doch endlich, endlich mal den Mut zum Gelb auszuprobieren. Die Tochter gab der Mutterskizze die volle Farbe. Die Künstlerin verführte die Kuratorin zu ersten Strichen... Die Zeit reichte kaum für das feine Znüni und Zvieri. GiM hat einmal mehr wunderbare Geschichten ins Museum Kloster Gnadenthal gezaubert. Diesmal weniger mit Worten als mit Stiften, Farben und wenig Wasser.
Irene, 61
Die Künstlerin Karin Rüegg erklärte gleich selber, wie sie mit Farben in ihren Bildern improvisiert.
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Mutter und Tochter kreierten gemeinsam etwas Neues.
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Die bunten Kreidestifte liessen sich mit Wasser verwischen, danach fingen sie erst recht an zu leuchten.
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Wenn sich so ein Skizzenbuch füllt, wird es zu einem ganz persönlichen Schatz mit vielen tollen Erinnerungen.
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Äusserst konzentriert bei der Arbeit.
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