Die Weltgebetstagfrauen von drei Gemeinden haben sich erstmals und erfolgreich zu einer gemeinsamen Feier zusammengetan. Nun wagen sie gleich den nächsten Schritt ins Ungewisse. Bei einem Besuch im Bourbaki Panorama werden sie wie von Zauberhand in eine visuelle Illusion katapultiert. Das Bourbaki Panorama erzählt die Geschichte der französischen Ostarmee im harten Winter 1871. Die Weltgebetagsfrauen lassen sich im Generationen-Tandem zu eigenen Geschichten inspirieren, welche wir dann in der Runde zu hören bekommen. Ein köstliches Allerlei an Speis und Trank wird die Gruppe in der Pause stärken.
Das Bourbaki Panorama ist seit über 130 Jahren eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schweiz. Schon vor der Erfindung des Kinos liebten die Menschen visuelle Illusionen. Man baute grosse Rundbilder, die gegen Eintritt besichtigt werden konnten. Auf dem riesigen Bourbaki-Rundbild hat der Maler Eduard Castres ein prägendes Ereignis der Schweizer Geschichte verewigt: Eine geschlagene französische Armee flieht im strengen Winter 1871 in die Schweiz und wird in einem bemerkenswerten Akt der Solidarität gerettet. Das ungewöhnliche Seherlebnis im Bildraum und der Gang durch die Ausstellung hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Bourbaki Panorama
Löwenplatz 11
6004 Luzern
Retrouvez toutes les histoires de ce musée sur le site du «Musée imaginaire Suisse»
An diesem extrem heissen Samstag Morgen war es sehr wohltuend im gekühlten Bourbaki Panorama. Eine grosse Gruppe verschiedenen Alters hatte sich für den GiM-Anlass eingefunden. Spontan stellte man sich gegenseitig vor und es wurde von Anfang an munter geschwazt. Ernsthaft und intensiv haben sich die Generationentandems mit dem Bourbakigemälde auseinandergesetzt. Die erfundenen Geschichten waren berührend, lustig, fantasievoll und überraschend. Ein gelungener Anlass. Ich danke allen meinen Gästen. Elke, 57, Kunsttherapeutin/Vermittlerin
Bourbaki, 130
Wieso ist das so rot da hinten am Himmel? Oh, eine Feuerwerksrakete fliegt von dort auf die Wiese vor den Häusern. Es gibt ein schönes Feuer. Die frierenden Soldaten sitzen rund rum und wärmen sich die Hände. Sie schlafen ein und als sie am nächsten Morgen aufwachen ist das Feuer erloschen. Markus 9, Käthi 59
Bourbaki, 130
Hans musste Karl, dem General, bekannt als Nr. 68, eine Botschaft überbringen. Karl will aber die Botschaft nicht weiterleiten, er will sein Leben nicht riskieren. Darauf antwortet Hans, Dein Leben ist sowieso riskant, ob Du nun die Botschaft bringst oder kämpfst. Da seufzt Karl und erwidert mit leiser Stimme: Ich heisse nicht Karl, sondern Carla und habe mich als Mann verkleidet um meine Eltern zu finden, die sich im Hotel Federal verstecken. Es gibt nämlich nur 60 Generäle. Nr. 61-68 hab ich erfunden um meine Geschwister zu tarnen. Hans freut sich und sagt zu Carla: Wenn Du eine Frau bist, kannst Du mir jetzt Rösti kochen, ich habe Hunger. Oh nein, ruft Carla, da greif ich lieber an und springt schnell davon. Cyrill 11, Sandra 46
Bourbaki, 130
Die Männer flüchteten und Jean Pierre musste als Späher weit vorausreiten. Doch da fiel er vom Pferd. Dieses galoppierte weg und Jean Pierre blieb verletzt liegen. Er schlief ein und träumte von einem Wald mit hellem Lichtschein. Als er aufwachte wusste er nicht mehr, wo er war und sein Bein schmerzte. Er sah den Rotkreuzwagen und wusste, da muss ich hinein. Es gelang ihm. Er wurde ins Spital gebracht und als er gesund war kam seine ganze Familie in die Schweiz und seit her wohnen sie hier und sind glücklich. Gianluca 10, Urs 59
Bourbaki, 130