Zusammen mit Menschen anderer Generationen lernen BewohnerInnen des Luzerner BaBeL-Quartiers Objekte aus den beiden Museen kennen. Auf einem Rundgang tauschen sie sich mit älteren oder jüngeren BesucherInnen über ein gemeinsam gewähltes Objekt aus und erfinden dazu eine Geschichte. Diese erzählen sie anschliessend der Gruppe.
Mit einer kleinen kulinarischen Überraschung sorgen wir für Ihr leibliches Wohl.
Drachenstein, Eisvogel, Fliegenpilz und unzählige weitere Naturschätze der Zentralschweiz sind im Natur-Museum zu bewundern. Auf drei Stockwerken werden die Erdgeschichte, die Biologie und Ökologie der Region vorgestellt. Sonderausstellungen vermitteln vertiefte Einblicke in verschiedene Naturthemen.
Natur-Museum
Kasernenplatz 6
6003 Luzern
Alle Geschichten aus dem Museum auf dem «Musée imaginaire Suisse»
Der Wolf konnte sich verwandeln wie ein Chamäleon. Gut getarnt sprang er heraus und frass das Reh. Ende! Und übrigens: der Wolf kann sehr schnell rennen und sehr gut riechen.
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Im schattigen, kühlen, grünen Wald steht ein Farn. Das Farn ist eine Mutter mit ihren vielen Kindern um sich rum. Den Kindern gefällt es nicht im Wald. Sie mögen keinen Schatten, sehnen sich nach viel Sonne. Sie flehen die Mutter deshalb an, an einen anderen Ort zu ziehen. Sie solle mit ihnen doch fliegen. Die Mutter lehnt ab, probiert es aber nach vielem Flehen der Kinder dann doch. Und siehe da: sie fliegt. Alle Kinder sitzen auf ihren Blättern, die nun Flügel geworden sind und reisen mit ihr in Richtung Italien. Am Gardasee finden sie einen neuen, schönen, sonnigen Ort zum Leben. Den Kindern gefällts, aber die Mutter hat Heimweh. Sie lässt ihre inzwischen grösser gewordenen Kinder, die am neuen Ort viele Freunde gefunden haben, zurück und reist wieder in ihren Heimatwald. Da lebt sie nun glücklich umgeben von ihren eigenen Freunden, dem Reh und allen anderen Waldtieren. Und die Moral von der Geschicht: Dinge kann man nur ändern und erreichen, wenn man es versucht.
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Ein Mann sieht ganz viel Müll herumliegen. Das geht so nicht. Er räumt auf.
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Die Eule hat ein Büro mitten im Wald. Sie hilft allen. Sie kann alles heilen. Alle Krankheiten und vor allem - und das hilft besonders! - auch Liebeskummer.
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Es war einmal eine wunderschön weisse Schneehuhn-Prinzessin und ein genauso schöner Schneehuhnprinz. Da kam eine böse Fee in Gestalt eines kleinen, braunen Steinschmätzers daher. Sie verzauberte Prinz und Prinzessin, so dass sie nicht mehr fliegen konnten. Sie wurden dann aber wieder enzaubert und alles war wieder gut.
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Es waren einmal zwei Freunde, die Schildkröte und der Schmetterling. Diese gingen zusammen spazieren. Plötzlich fiel die Schildkröte in ein grosses Loch. Der Schmetterling flog hin und dank seinen Zauberkräften konnte er die Schildkröte mit seinen Flügeln aus dem Loch heben. Zum Glück gibt es gute Freunde.
Angela, 6
Es war einmal eine schnelle Ameise, die wollte bei einem Ameisenrennen mitmachen. Sie war sicher, dass sie gewinnen würde, verstauchte sich aber am Tag vorher das Bein. Frustriert sass sie auf einem Strassenmäuerchen, als ihr Freund Willi, die Biene, vorbeiflog und versprach zu helfen. So liess die Ameise am nächsten Tag ihre Kolleg/innen in Ruhe starten, setzte sich dann auf Willi, der sie bis kurz vor das Ziel flog und absetzte. Sie rannte hinkend, aber als erste ins Ziel ein. Niemand bemerkte de Trick. Es geht nichts über gute Freunde in der Not.
Elke, 61
Es war einmal ein Eisvogel, der immer furzen musste, wenn er Angst hatte. Darum hatte er keine Freunde. Einmal kamen Kinder vorbei, mit denen er so gerne gespielt hätte. Leider musste er wieder furzen, und die Kinder flüchteten vor dem Gestank. Der Eisvogel dachte: So geht es nicht weiter!“ und suchte eine Blume. Mit etwas Wasser machte er daraus ein Blumenparfüm, sprühte sich damit ein und ging zu den Kindern. Diesen sagten Hmm, der Eisvogel riecht gut“, und alle spielten glücklich zusammen. Nun musste der Eisvogel nie mehr furzen, weil er seine Angst verloren hatte.
Raphael, 6
Es war einmal eine Gruppe Zwergmäuse, vor deren Loch immer eine grosse schwarze Katze sass und die Zwergmäuse frass, wenn sie rauskamen. Die Zwergmäuse waren verängstigt und hatten Hunger. Da nahmen sie allen Mut zusammen und sprangen gemeinsam die Katze an. Jede hielt sich an einer Ecke des Fells fest. Mit dem vereinten Gewicht zogen sie die Katze zu Boden, die unter den Zwergmäusen erstickte. Diese jubelten und konnten endlich ausschwärmen, um Nahrung zu suchen. Nun waren sie wieder satt und glücklich.
Seraina, 7