Die Veranstaltung im Strohmuseum steht im Zeichen der Geschichten aus der Vergangenheit. Heute wird im Museum die Geschichte der Freiämter Hutgeflecht-Industrie erzählt - rund um Objekte aus der Blütezeit der Strohindustrie. Nach einem inspirierenden Einstieg entstanden mit den Teilnehmenden neue Geschichten. Im Atelier wurden diese vertieft. Mit Klebbänder, Zeitungen und Heften, entstanden Wortbänder, die anschliessend zu einem Wortgeflecht verwoben wurden.
Vom Stroh zum Gold: Das Museum zeigt die Freiämter Hutgeflecht-Industrie: In keiner anderen Region der Welt sind im 19. Jahrhundert solch feine Hutgarnituren hergestellt worden wie im aargauischen Freiamt. Stroh ist ein bescheidenes Material, das zwei Jahrhunderte lang Grundlage eines blühenden Wirtschaftszweiges im Freiamt war. Was als Heimarbeit begonnen hatte, entwickelte sich zur exportorientierten Hutgeflecht-Industrie. Die Ausstellung zeigt das bäuerliche Kunsthandwerk im 18. und 19. Jahrhundert, stellt die industrielle Massenproduktion für den internationalen Modemarkt dar und zeigt ebenfalls den Niedergang der Industrie im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.
Schweizer Strohmuseum
Bünzstrasse 5
5610 Wohlen