In der Ausstellungsreihe BODENLOS triff Kunst auf Tanz – diesmal unter dem Thema Generationen. Bei BODENLOS II vereinen sich die Generationen im Rhythmus und der Bewegung. Kunst und Tanz treffen zeitlos aufeinander; Erinnerungen und Klänge lassen Augen hören und Beine träumen. Wie sehen verschiedene Generationen diese Ausstellung? Zusammen mit der Stadtbiliothek Zofingen lädt das Kunsthaus zu Generationen-übergreifendem Geschichtenerfinden in der Ausstellung ein. Und natürlich kommen auch diese Geschichten in Bewegung, vielleicht beginnen sie gar zu tanzen.
Anmeldung
Das Kunsthaus Zofingen zeigt jährlich in vier Wechselausstellungen das vielseitige Schaffen von nationalen und internationalen Künstlern. Malerei wie auch Videoarbeiten und performative Werke werden in den historischen Räumlichkeiten präsentiert. Bewusst wird die Interaktion zwischen etablierten und jungen künstlerischen Positionen angestrebt. Die Ausstellungen stehen in einem thematischen Zusammenhang und die KünstlerInnen treten in einen Dialog untereinander und reagieren auf die besondere Raumsituation im Kunsthaus.
Kunsthaus
General Guisan-Strasse 12
4800 Zofingen
Alle Geschichten aus dem Museum auf dem «Musée imaginaire Suisse»
Menschen die sich in der Bewegung begegnen – was will uns diese Performance sagen? Zusammenarbeit, sich gemeinsam in die gleiche Richtung bewegen, gefolgt von Abwendung. Wir begegneten uns heute zum ersten Mal und kamen in der Betrachtung des bewegten Bildes in den Austausch.
Käthi 73, Brigitta, 67
Plötzlich werde ich aus meiner gewohnten Umgebung geholt. Ich stehe auf einem kleinen Regal in einem Raum mit Videobildschirmen, alle über Tanzen. Es hat nur noch wenige Bücher neben mir. Vorher in der Bibliothek waren meine Nachbarn aus den Bereichen Biografie und Geschichte. Die Menschen beachten mich nicht besonders. Sie ziehen sich etwas über die Ohren und schauen auf den Bildschirme. So ist es halt... Aber heute ist etwas geschehen: zwei Frauen starren mich an und erzählen sich über Jean Deroc, den sie beide kennen und bewundern! Das freut mich riesig. So schön kann es sein auch an einem neuen Ort.
Neide, Therese, 65
Eine Matratze mit einem Schmetterlingsbezug, wartet vergessen im Möbelgeschäft. Achtlos lag sie in einer Ecke. "Muss ich lebenslänglich warten, bis mich jemand will, obwohl ich doch so schön bin." So vergingen Jahre bis eines Tages ein Vater mit seinem Kind in den Laden trat. Das Kind war völlig erstaunt, dass es so viele Matratzen gab, die Keiner benutzte. "Papa kauf mir diese Matratze. Ich möchte endlich eine eigene haben." Völlig fasziniert blieb sie vor der Schmetterlingsmatratze stehen, sie befühlte sie zärtlich und legte sich darauf. Betroffen und traurig antwortete der Vater: "Diesen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen!" Enttäuscht sackte die Matratze in sich zusammen und alle Schmetterlinge flogen in Richtung Schaufenster. Eine wohlhabende Dame, betrachtete in diesem Moment die Auslage. Sie wunderte und freute sich über die bunten Schmetterlinge im Winter. Entschlossen betrat sie das Geschäft. Sie sieht das weinende Kind und den hilflosen Vater. In diesem Moment lassen
Therese 67, Lisbeth 75, Rita, 62
In der Nacht hat ein Geist ein Teil von der Maschine geklaut und sie vom Sockel geholt. Die Maschine stellt Geister her und jetzt ist sie lebendig und kann viele Geister machen. Die Geister fliegen und laufen in der Nacht durch das Kunsthaus und klauen die Süssikeiten, die eigentlich den Besuchern gehören. Sie klauen einer tanzenden Prinzessin im Tanzsaal einen Zauberstab. Dann kommt eine Fee und verzaubert die Geister. Die Kronleuchter im Saal sind "Micro Manager" die nun lieber Geister besiegen und mit der Fee und der Prinzessin tanzen. Sie tanzen mit den Schatten und der Videoprojektionen und die Guten siegen! Am Tag ist die Maschine wieder still auf dem Sockel im Eingang vom Kunsthaus.
Léon 6, Luisa 3, Claudia, 41