Zusammen mit Menschen des Tribschen-Quartiers entdecken Kinder des BaBeL-Quartiers Objekte aus dem Richard Wagner-Museum. Wer kennt schon die wundersamen blümchenverzierten Seidenschuhe von Wagner oder seine leicht gruselige Gipshand? Auf einem Rundgang tauschen sich Jung und Alt über ein gemeinsam gewähltes Objekt aus und erfinden dazu eine Geschichte. Diese erzählen sie der Gruppe. Bei Speis und Trank wird anschliessend gelacht und debattiert.
Das Richard Wagner Museum Luzern ist ein kleines Schmuckstück am Ufer des Vierwaldstättersees. Der grosse Park mit seinem herrlichen Blick in die Berglandschaft faszinierte auch den berühmten Opernkomponisten Richard Wagner. Er nahm kurzerhand Wohnsitz an diesem schönen Ort, um insgesamt 6 Jahre (1866-72) dort zu verleben. In dieser Zeit komponierte er, schrieb viele Briefe und Aufsätze, lud berühmte Freunde ein und entwickelte Ideen zum Bau seines eigenen Opernhauses. Heute ist am selben Platz ein Museum eingerichtet, wo unter anderem sein Flügel steht, auf dem er komponierte.
Richard Wagner Museum
Richard Wagner Weg 27
6005 Luzern
Alle Geschichten aus dem Museum auf dem «Musée imaginaire Suisse»
Das ist eine Zauberblume. Sie macht genau das, was wir von ihr wollen. Zum Beispiel sage ich:„Hokuspokus, ich will ein schönes Kleid haben“ – dann macht sie das. Wenn ich es nicht mehr haben will, dann hört die Zauberblume nicht auf mich, sondern ich muss es selber weggeben. In einer Nacht konnte ich nicht schlafen. So sagte ich zur Zauberblume: „Hokuspokus, ich will, dass es Morgen wird.“ Es wurde Morgen und ich ging in den Garten und pflückte Blumen. Da kam ein Zauberschmetterling heran geflogen! Ich fragte ihn: „Wer bist Du?“. „Ich bin ein Zauberschmetterling!“. „Kannst Du aus mir eine Fee machen?“. Und so wurde ich eine Fee! Eines Tages fand ich eine Blume, welche ich nicht pflücken durfte, denn es war eine Rose. Ich pflückte sie trotzdem und nahm sie mit nach Hause. Ich legte sie zur Zauberblume. Sie fragte mich: „Was ist das für eine Blume?“. „Eine Rose. Die dürfte ich nicht pflücken, da sie keine Zauberblume ist.“ Am nächsten Morgen war die Rose nicht mehr da – ich pflückte eine Neue!
Achmed, 4 und Bushra, 7 und Amani,6,
Diese drei Mädchen erzählten keine Geschichte, sondern sie zeigten uns, was sie besonders schönes entdeckt hatten: Ein alter Tisch, verziert mit vielen schönen Mustern. Darauf stehen alte Büchern. Sie finden auch noch einen Spiegel mit blauer Dekoration.
Alia, 5 und Rosaline, 7 und Harnishja, 7,
Eines Nachts haben zwei Menschen hier im Haus geschlafen und es begann zu brennen. Der einte der beiden erwachte glücklicherweise und fuhr ganz rasch mit seinem Auto los um einen Feuerlöscher zu kaufen. Als er zurückkam, war das Feuer sehr gross! Er konnte es zwar löschen, doch leider verstarb der noch schön friedlich schlafende andere Mensch.
Ivan, 6
Elsa hat von sich ein Selbstportrait malen lassen von einem berühmten Maler. Dazu steht im Tagebuch folgendes: Ich bin verliebt in Herrn Wagner. Dies getraute sich die junge Frau dem Herrn Wagner jedoch nicht zu sagen, deshalb hatte sie sich etwas Besonderes ausgedacht: Sie organisierte eine Schnitzeljagd: Als erstes schenke sie ihm das Bild. Dazu eine Aufforderung, dass er ihr Tagebuch finden müsse. Er suchte es im ganzen Haus und fand es schlussendlich auf seinem Klavier. Als er dann darin las, dass Elsa in ihn verliebt ist, war er bereits verheiratet und hatte Kinder. So komponierte er für Elsa ein Lied, welches er ihr schenkte, damit sie ihn wenigstens in dieser Form immer bei sich haben konnte. Herr Wagner hängte dann das Selbstportrait hier an die Wand: Das Tagebuch ist an der Rückseite befestigt…
Loghitham, 11
Es war einmal ein Mann, der sagte: „Wenn ich sterbe, dann hänge ich den Hut an diesen Haken neben ihr Kleid. So kann meine Frau sagen, dass sie mit mir zusammengelebt hat und ich diesen Hut getragen habe.“
Ege, 7 und Ela, 8,
Ganz plötzlich ist der Kronleuchter eines Tages runtergefallen...das war toll, denn so konnte allen Menschen ein Kristall geschenkt werden!
Kashui, 5 und Eva, 5 und Ivan, 6 ,
Millionäre, welche in diesem Haus wohnten, kauften den Tisch und das Sofa. Beim Transport gingen die Möbel kaputt und sie mussten sie bereits als erstes reparieren. Während sie nun in die Ferien verreisten, kamen vom See her ein Tintenfisch und ein Haifisch in die Stube. Sie waren so hungrig, dass sie den Tisch mitsamt den Blumen aufassen. Müde schliefen sie auf dem Sofa ein. Nachdem sie am Morgen erwachten, verspeisten sie auch noch das Sofa. Als die Millionäre aus den Ferien zurück kamen und das Unglück sahen, waren sie sehr traurig.
Ramazan, 7 und Jazir, 6 und Rose, 7 und Annette, 63,